Respektvoll. Menschenwürdig. Sicher.
Im »Bündnis Gute Geburt – Respektvoll. Menschenwürdig. Sicher.« haben sich fünf Organisationen zusammengeschlossen, um sich für konkrete Verbesserungen und einen Kulturwandel in der Geburtshilfe stark zu machen.
In ihrem Bündnispapier formulieren sie folgende Kernanliegen:
- Die Frau als Entscheiderin für sich und ihr Kind steht im Mittelpunkt jeglichen Handelns.
- Die Versorgungsstrukturen werden den Bedürfnissen der Frau und ihrer Familie angepasst.
- Betreuungs-, Hilfs- und Versorgungsangebote jeder Art sind wohnortnah und barrierearm für alle Frauen und Familien zugänglich.
- Frauen und Familien erhalten alle notwendigen Informationen, die sie für informierte Entscheidungen brauchen und erfahren in allen Bereichen wertschätzende Unterstützung.
- Alle beteiligten Berufsgruppen rund um Schwangerschaft, Geburt und früher Elternschaft agieren kooperativ miteinander.
- Alle beteiligten Berufsgruppen werden bereits in der Ausbildung auf interprofessionelles Handeln und den Bedarf von Frauen und Familien im Rahmen der geburtshilflichen Versorgung mit der nötigen Sensibilisierung vorbereitet.
Die Gründerinnen wenden sich mit ihrem Bündnis an alle Akteur:innen und Entscheidungsträger:innen im Gesundheitswesen, aber auch an die Gesellschaft an sich. Aufgerufen sind alle, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen, damit Menschen in Deutschland unter respektvollen, menschenwürdigen und sicheren Bedingungen geboren werden.
Ziel der Bündnispartnerinnen ist es, schnellstmöglich eine Reform der geburtshilflichen Versorgung herbeizuführen und den Missständen hierzulande ein Ende zu bereiten. Das Bündnis sucht Mitstreiter:innen und steht interessierten Organisationen offen, die die gemeinsamen Ziele unterstützen.
Anfragen zur Mitgliedschaft nimmt jede Bündnisorganisation entgegen: Deutscher Hebammenverband e. V.; Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e. V.; Bundeselterninitiative Mother Hood e. V.; Deutscher Frauenrat e. V.; Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen.
Quelle: Deutscher Hebammenverband e.V., 13.7.2022 ∙ DHZ