Nordrhein-Westfalen

Mehr Förderung für größere Frauenhäuser

Nordrhein-Westfalen baut die Unterstützung für größere Frauenhäuser im Land weiter aus. Angesichts der steigenden Miet- und Energiekosten erhöhe die Landesregierung ab 2024 die jährliche Förderpauschale für jeden Frauenplatz über der Mindestzahl von acht Frauenplätzen von 7.000 auf 10.000 Euro, teilte das Familienministerium mit. Damit könnten größere Frauenhäuser für die weiteren Plätze auch psychosoziale Beratung durch zusätzliches Personal oder Stundenaufstockungen finanzieren.

In Deutschland werde pro Stunde 14 Frauen in der Partnerschaft Gewalt angetan, sagte Familien- und Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne). Nahezu täglich versuche ein Partner seine Partnerin umzubringen. Es sei ein wichtiges Zeichen, zusätzliche Plätze in Frauenhäusern mit einer höheren Fördersumme zu finanzieren.

In NRW gibt es aktuell 68 Frauenhäuser mit insgesamt 676 Schutzplätzen, die von 717 Kinderplätzen flankiert werden. Frauenhäuser bieten gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern zu jeder Tages- und Nachtzeit Zuflucht und Schutz.

Quelle: dpa, 12.9.23 · DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 13.09.2023