Seit dem 1. Januar 2012 ist das neue Kinderschutzgesetz in Kraft. Darin wird dargelegt, dass neben anderen Berufsgruppenangehörigen auch Hebammen beim Feststellen von Gefährdungen bei den Sorgeberechtigten auf die Inanspruchnahme ...
»DHZ 03/2012
Lesen Sie im Titelthema „Geburtshilfe in der Klinik“ über die Regel: Kein Eingriff ohne Evidenz ● worin die Potenziale einer guten Fehlerkultur liegen. Im zweiten Heftteil über die Schließung einer geburtshilflichen Einheit im Landkreis Diepholz● über evidenzbasierte Geburtshilfe in Sierra Leone • u.v.m.
Inhalt
Einwurf
Editorial
Gebären und Geborenwerden ist in unserer Kultur von vielen Regelungen umgeben. Aus medizinethnologischer Sicht haben diese die Funktion, die mit dem Übergang verbundenen Ängste und Gefahren zu kontrollieren. Gesetze und ...
»Thema: Geburtshilfe in der Klinik
Eine Hebamme am Universitätsklinikum Tübingen betrachtet die guten Seiten in ihrem Berufsalltag: das Glück des selbstbestimmten Gebärens, die gute Ausstattung, das interdisziplinäre Arbeiten und das starke Team.
LeseprobeKein Eingriff ohne Evidenz – dies sollte die Regel sein. Die Praxis sieht anders aus. Ein Beispiel, das zur Selbstrefl exion anregt.
»Eine kritische Betrachtung der aktuellen Leitlinie „Vorgehen bei Terminüberschreitung und Übertragung“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Wie sind die Empfehlungen vor dem ...
»Ein Promotionsvorhaben an der Universität Witten/Herdecke hat zum Ziel, ein Entscheidungsmodell für Schwangere zu entwickeln, um sie zu einer informierten Entscheidung für oder gegen eine Geburtseinleitung zu führen, wenn sie den ...
»Immer muss die Wirksamkeit den Nebenwirkungen der Wehenhemmer gegenübergestellt und abgewogen werden. Der Amnioninfekt ist bei allen Therapiemöglichkeiten abzuwägen. Und bei nicht offi ziell für die Indikation der Wehenhemmung ...
»Das Streben nach Perfektion ist eine konstruktive Kraft unserer Sozialkultur, die jedoch eine große Gefahr in sich birgt: die Verleugnung der Tatsache, dass jeder Mensch Fehler macht. Dies führt letztlich zur Blockade notwendiger ...
»Eine Geburt ohne Interventionen ist heute fast eine Seltenheit. Doulas möchten durch einen Eins-zu-eins-Beistand der Frau dafür sorgen, dass Eingriffe in den Geburtsprozess aufgrund von Betreuungsengpässen nicht stattfi nden ...
»Wochenbett
Groß ist die Verunsicherung auch auf Seiten vieler Hebammen, wenn sie plötzlich – und vielleicht zum ersten Mal in ihrem Berufsleben – eine Frau nach einer Totgeburt begleiten. Eine „geerdete“ Hebamme, die weiß, worum es in dieser ...
»Stillen
Gilt die Empfehlung der WHO, sechs Monate ausschließlich zu stillen, auch für eine wohlhabende Region wie Großbritannien? Eine Studie der Pädiaterin Dr. Mary Fewtrell und ihren Kollegen fand einige Argumente für eine frühere ...
»Forschung
Eine globale Studie mit 4.000 Müttern aus sieben Ländern weltweit analysiert die Gründe für ein frühes Zufüttern oder Abstillen. Finanziert wurde die Studie von der Firma Philips. Die Untersuchung füllt eine Lücke in der ...
»Politik & Gesellschaft
Im niedersächsischen Landkreis Diepholz hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, um die letzte von vier Geburtshilfestationen doch noch zu erhalten. Zurzeit ist sie geschlossen – wegen Umbau, aus Ärztemangel, weil sie nicht mehr ...
»Der Kommentar bezieht sich auf die Beiträge „Existenz vernichtet“ DHZ 12/2011, Seite 76ff. der Hebamme Mena Van Damme sowie „Verantwortung der Hebamme für den geburtsleitenden Arzt?“ des Rechtsanwaltes Dr. Bernhard Baxhenrich ...
»Weiterbildung & Kongresse
Ein Bericht vom 25. Deutschen Kongress für Perinatale Medizin, der vom 1. bis 3. Dezember 2011 – erneut gemeinsam von ÄrztInnen und Hebammen veranstaltet – in Berlin stattfand.
»Weltweit
In einem der ärmsten Länder der Welt ist in der Geburtshilfe auch manches fortschrittlich wie etwa die Zurückhaltung in Bezug auf Eingriffe. Oft erleben die Frauen sehr viel weniger Interventionen als bei uns – auch weil mit den ...
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